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Ist Pilates anstrengend? – Hier gibts die Antwort!

    Wie bei jeder Sportart, gibt es auch bei Pilates ein paar Vorurteile. Immer wieder hört man, dass Pilates gar nicht anstrengend ist oder kein „richtiges“ Training, bei dem man sich auspowern kann. Mit diesem Vorurteil möchte ich in diesem Blogbeitrag aufräumen!

    Das sanfte Muskeltraining – Wie anstrengend ist Pilates?

    Aus dem Fitness Studio oder von vielen Ausdauer-Sportarten, ist man es gewohnt, sich so richtig auszupowern und zu schwitzen bis die Muskeln brennen. Man bekommt schnell das Gefühl, nur richtig trainiert zu haben, wenn man am nächsten Tag jeden einzelnen Muskel spürt. Durch dieses Gefühl entsteht auch der Eindruck oder das Vorurteil, dass „sanftere“ Sportarten wie Pilates nicht anstrengend sind.

    Pilates ist eine einzigartige Trainingsmethode und ein etwas anderes Ganzkörpertraining, als man es vielleicht gewohnt ist. Es gibt keine schnellen ruckartigen Übungen oder Sprünge, sondern fließende Bewegungen im Rhythmus der Atmung. Das macht Pilates übrigens auch zu einer sehr gelenkschonenden Sportart. Das Ziel ist, besonders die kleinen tieferliegenden Muskeln zu erreichen. Genau das macht Pilates auch so effektiv und fordernd. Bei richtiger Ausführung, spürt man während des Trainings den ganzen Körper. Die Antwort lautet also: Ja, Pilates ist anstrengend!

    Was macht Pilates so einzigartig und effektiv?

    Auch wenn man vielleicht nicht nach jeder Pilates Einheit einen Muskelkater hat, heißt das nicht, dass die Übungen nicht effektiv genug waren. Zu Beginn deiner Pilates Praxis sollte der Fokus darauf liegen, deinen Körper besser wahrzunehmen, um deine Muskulatur auch gezielt ansteuern und die Bewegungen genau ausführen zu können. Nur durch präzise Bewegungen, wirst du die gewünschten Effekte erzielen.

    Eine besondere Rolle spielt hier der Transversus Abdominis, der quere Bauchmuskel. Er ist Teil des ‚Powerhouse‘ – was von vielen Pilates-Trainer:innen oft als Umschreibung für die Muskulatur der Körpermitte verwendet wird. Der Transversus Abdominis ist sehr wichtig im Hinblick auf Rumpfstabilisation. Eine kräftige Bauchmuskulatur unterstützt die Wirbelsäule und sorgt für eine aufrechte Haltung. Als Pilates-Neuling muss man sich meistens erst daran gewöhnen, das ‚Powerhouse‘ und die tieferliegenden Muskeln anzuspannen – nach ein paar Stunden spürt man aber bereits den Unterschied und die ersten Ergebnisse.

    Matte oder Reformer: Was ist anstrengender?

    Die Frage, welche der beiden Formen des Pilates Trainings anstrengender ist, lässt sich nicht ganz so leicht beantworten. Sowohl das Mattentraining als auch das Gerätetraining sind effektive Methoden zur Kräftigung der Muskulatur. Beim Training auf der Matte werden die Trainingsreize mithilfe des eigenen Körpergewichts gesetzt. An Reformer, Tower und Chair trainierst du mit dem Widerstand der Federn, den sogenannten Springs. Welche Art des Pilates Trainings nun anstrengender ist, ist ganz individuell und hängt davon ab, was du als ‚anstrengender‘ empfindest.

    Beim Pilates – egal ob auf der Matte oder an den Geräten – kommt es auf Kontrolle und Präzision an. Diese zwei Pilates Prinzipien machen das Training auch so effektiv. Bei den langsamen bewussten Wiederholungen ist die Muskulatur nämlich besonders gefordert. Zu den Übungen auf der Matte zählen unter anderem Chest Lifts, Planks oder Push Ups – Übungen, die man auch aus anderen Workouts kennt und bei denen man schon mal ganz schön ins Schwitzen kommen kann.

    Nach und nach werden die Muskeln gestärkt und der Körper kräftiger. Auch Flexibilität und Ausdauer werden beim Pilates Training berücksichtigt. Nackenverspannungen und Rückenschmerzen kann Pilates ebenso lindern und vorbeugen.

    Es kommt also nicht immer auf das Tempo beim Training an. Pilates zeigt, dass gerade die bewussten und langsamen Wiederholungen einer Übung so richtig anstrengend sein können.